Eichenprozessionsspinner erkennen & bekämpfen: Tipps zur effektiven Schädlingskontrolle und Gesundheitsvorsorge

09. Mai 2025

Der Eichenprozessionsspinner, eine Schmetterlingsart, hat sich in den letzten Jahren in vielen Teilen Europas stark ausgebreitet. Besonders problematisch ist er wegen seiner gesundheitsschädlichen Raupenhaare, die bei Menschen und Tieren allergische Reaktionen hervorrufen können. Die Bekämpfung dieser Schädlinge stellt nicht nur Hausbesitzer, sondern auch Städte und Gemeinden vor Herausforderungen. In diesem Artikel erfährst du mehr über die Erkennung und effektive Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners.

Erkennung von Eichenprozessionsspinnern

Die Raupen des Eichenprozessionsspinners sind relativ leicht zu identifizieren. Sie treten im Mai und Juni in großen Gruppen an Eichen auf und bilden auffällige Gespinste an den Stämmen und Ästen der Bäume. Die Raupen selbst haben ein charakteristisches Erscheinungsbild: Sie sind etwa drei bis fünf Zentimeter lang, dunkel gefärbt mit einer hellen Linie auf dem Rücken und bedeckt mit langen Haaren.

Ein weiteres Zeichen für einen Befall kann das Auftreten von allergischen Reaktionen bei Menschen sein, die sich in der Nähe befallener Bäume aufgehalten haben. Typische Symptome umfassen Hautausschläge, Atemprobleme oder Augenreizungen.

Gesundheitsrisiken durch Raupenhaare

Das Hauptproblem beim Umgang mit dem Eichenprozessionsspinner geht von den Brennhaaren der Raupen aus, welche das Protein Thaumetopoein enthalten. Die feinen Haare können leicht in die Haut oder Schleimhaut eindringen, der Kontakt kann Atembeschwerden, Hautirritationen, Augenreizungen und allergische Reaktionen auslösen. 

Besonders gefährdet sind Personen, die sich unter befallenen Eichen aufhalten, Kinder und Haustiere, die möglicherweise unbewusst mit den Haaren in Berührung kommen oder diese inhalieren könnten.

Bekämpfungsmaßnahmen

Für die Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners ist der Baumeigentümer verantwortlich. Die Bekämpfung sollte immer professionell durchgeführt werden, da unsachgemäßer Umgang die gesundheitlichen Risiken erhöht. Es gibt verschiedene Maßnahmen zur Bekämpfung:

1. Mechanische Entfernung: Spezialfirmen entfernen Nester mithilfe von Saugern oder Verkleben/Entfernen die Nester unter Einhaltung strenger Sicherheitsvorkehrungen. 

2. Biologische Bekämpfung: Der Einsatz biologischer Spritzmittel wie Bacillus thuringiensis wirkt gezielt gegen die Raupen ohne nützliche Insekten zu schädigen.


Prävention ist ebenfalls wichtig; regelmäßige Kontrollen von Eichenbeständen können helfen, frühzeitig einen Befall zu erkennen und entsprechende Maßnahmen einzuleiten.

Fazit

Der Umgang mit dem Eichenprozessionsspinner erfordert Aufmerksamkeit und Professionalität. Durch rechtzeitiges Erkennen eines Befalls sowie geeignete Bekämpfungs- und Präventionsstrategien kann die Ausbreitung effektiv eingedämmt werden. Achte stets darauf, Kontakt zu vermeiden und im Verdachtsfall sofort Experten zu kontaktieren.